Schwangerschaftskalender in der 19. Woche

Was mit dem Baby passiert

Die 19. Schwangerschaftswoche zeichnet sich durch das aktive Wachstum des Babys aus. Alle inneren Organe und Systeme entwickeln sich weiter. Seine Bewegungen sind nicht mehr so chaotisch, sie werden koordinierter. In diesem Stadium ist die Position des Fötus noch nicht festgelegt, da er immer noch nicht sehr groß ist und genügend Platz für Bewegungen hat, weshalb das Baby oft seine Position ändert. Das Kleine entwickelt seinen eigenen Schlaf- und Wachrhythmus, an den sich die Mutter anpassen muss.
In der 19. Woche wiegt das Baby 270 g und erreicht eine Länge von 22,1 cm (vergleichbar mit der Größe einer Mango).
Es hält bereits den Kopf gerade und beginnt, ihn zur Seite zu drehen. Die Arme sind so weit gewachsen, dass das Baby die Handflächen über dem Kopf zusammenführen kann. Seine Haut wird rosa (früher war sie rot), da durch die entstehende subkutane Fettschicht die Blutgefäße fast nicht mehr durchscheinen. Sie bleibt jedoch vorerst noch faltig aufgrund der vielen Hautfalten. Allmählich nimmt die subkutane Fettschicht zu, was in Zukunft zur Glättung der Falten führen wird.
Das Baby beginnt langsam zu atmen (etwa 40 Atemzüge pro Minute).
Im Gehirn des Kindes bilden sich spezielle Bereiche, die für Geruch, Geschmack, Gehör, Sehen und Tasten verantwortlich sein werden.
In dieser Woche beginnen die Schilddrüse, die Nebenschilddrüsen und die Geschlechtsdrüsen (bei Mädchen die Eierstöcke, bei Jungen die Hoden) Hormone zu produzieren.
Die Milz beginnt zu funktionieren. Sie beteiligt sich zusammen mit dem Knochenmark an der Blutbildung. In der Milz werden Lymphozyten und Monozyten produziert, die den Körper vor fremden Substanzen schützen.

Was mit der Mutter passiert

Wesentliche Veränderungen im Wohlbefinden der Frau treten in der 19. Schwangerschaftswoche nicht auf.
Erstgebärende Frauen, die bisher keine Kindsbewegungen gespürt haben, könnten diese nun wahrnehmen (normalerweise geschieht dies in der 18.–21. Woche). Frauen, die bereits geboren haben, können die ersten Bewegungen schon früher, ab der 16. Woche, spüren.

Gebärmutter

Dank ihrer Elastizität wächst die Gebärmutter bis zur 19. Woche nach der Empfängnis weiter und beginnt, die inneren Organe zu verschieben, die Bewegungen des Fötus sind deutlicher spürbar. Ihr Gewicht beträgt in dieser Zeit etwa 300–330 Gramm. Der Fundus der Gebärmutter befindet sich 19 cm über der Symphyse, d.h. etwa 1–2 cm unterhalb des Nabels. Aber wenn Ihre Fundushöhe (FH) in dieser Woche etwas größer oder kleiner ist, sollten Sie sich keine Sorgen machen. Es gilt als normal, wenn der Fundus der Gebärmutter 16–21 cm über der Symphyse liegt (abhängig von der Größe des Fötus).

Rückenschmerzen

, in den Hüften und im Gesäß können etwas stärker werden als zuvor. Denn die Gebärmutter wächst weiter und drückt stärker auf die dahinter liegenden Nerven, die Belastung der Bauchmuskeln nimmt zu. Das Gewicht nimmt ebenfalls weiter zu.
Die Muskeln, die während der gesamten Schwangerschaft die Gebärmutter stützen, werden gedehnt: Sie verursachen das größte Unbehagen. Um das Unbehagen und die Schmerzen zu verringern, wird spezielle Gymnastik für Schwangere empfohlen. In jedem Fall sollten Sie bei starken Schmerzen einen Arzt aufsuchen.

Bauch

Eine Frage, mit der viele konfrontiert werden, wenn es um die 19. Schwangerschaftswoche geht, ist: „Wie soll ich schlafen?“. Der Bauch ist ja schon deutlich gerundet. Also: Es ist strengstens verboten, auf dem Bauch zu schlafen – in dieser Position wird die Gebärmutter stark zusammengedrückt, was zu unerwünschten Folgen führen kann.
Auch sollte man nicht lange auf dem Rücken liegen, da sonst die Hohlvene zusammengedrückt wird und die Durchblutung gestört wird. Die beste Schlafposition ist auf der Seite. Für einen komfortableren Schlaf kann man ein spezielles Schwangerschaftskissen kaufen – damit können Sie bequeme Positionen zum Ausruhen einnehmen.
Im Allgemeinen ist es normal, Unbehagen im Bauchbereich zu verspüren, besonders am Ende des Tages oder bei plötzlichem Positionswechsel. Wenn diese Empfindungen jedoch anhalten, selbst wenn Sie die Muskeln entspannt haben (und besonders, wenn sie von blutigen Ausflüssen begleitet werden), sollten Sie sofort einen Arzt aufsuchen.

Ausfluss

In der 19. Schwangerschaftswoche können vaginale Ausflüsse zunehmen – alles im Rahmen der Norm. Dabei sollten sie jedoch ihre Konsistenz und ihren Geruch nicht verändern. Wenn die Ausflüsse grün, gelb oder grau werden und ein scharfer und unangenehmer Geruch auftritt (was auf eine Infektion hinweisen könnte), sollten Sie einen Arzt aufsuchen. Wenn die Ausflüsse quarkartig sind, könnte dies ein Zeichen für eine Candidose (Soor) sein, die bei Schwangeren häufig vorkommt (sie muss unbedingt vor der Geburt behandelt werden). Sollten jedoch blutige Ausflüsse auftreten, insbesondere in Kombination mit Schmerzen im Unterbauch, wenden Sie sich umgehend an den Notdienst.

Hautpigmentierung

Durch den erhöhten Hormonspiegel steigt die Empfindlichkeit der Haut gegenüber UV-Strahlung. Außerdem kommt es zu einer natürlichen Anhäufung von Pigmenten. Daher wird nicht empfohlen, sich in der Sonne oder im Solarium zu sonnen. Eine dunkle vertikale Linie, die auf dem Bauch erscheint, ist ebenfalls kein Grund zur Besorgnis. Sie verschwindet einige Zeit nach der Geburt (normalerweise verschwinden alle derartigen Veränderungen innerhalb von sechs Monaten bis einem Jahr nach der Geburt).

Übermäßige Rötung (Hyperämie)

Durch das erhöhte Blutvolumen kann es zu verstärktem Erröten des Gesichts, des Halses, des Dekolleté-Bereichs und der Hände unter Temperatureinfluss oder Stress kommen. Dies ist im Allgemeinen ein normales Phänomen (wenn es sich um rosige Wangen und Handflächen handelt), das den Zustand des Babys und der Mutter nicht beeinträchtigt. Wenn andere Symptome auftreten (Juckreiz, Blasen, Schwäche, Übelkeit, Schwellungen, Hautstraffung usw.), sollte sofort Hilfe in Anspruch genommen werden, da dies Anzeichen einer allergischen Reaktion oder anderer Erkrankungen sein können.
Bei einigen Schwangeren treten periodisch Wadenkrämpfe auf. Auch darüber sollte der betreuende Facharzt informiert werden. Um Krämpfe schnell zu stoppen, wird empfohlen, sich auf eine horizontale Fläche zu legen, die Beine auszustrecken und die Zehen zu sich zu ziehen.

Medizinische Untersuchung

Ärzte

  • Beratung durch einen Frauenarzt bei Beschwerden während der Schwangerschaft.

Analysen

Wenn Sie sich zu diesem Zeitpunkt wohl fühlen, keine Beschwerden haben und Ihr Arzt keine Bedenken hat, werden keine neuen Analysen angeordnet. Vor dem Termin kann der Spezialist jedoch folgende Tests anordnen:
  • Bluttest zur Bestimmung des Hämoglobinspiegels und des Blutzuckerspiegels.
  • Urinanalyse auf Eiweißgehalt.
  • „Dreifach-Test“, falls dieser nicht in der 16.–18. Woche durchgeführt wurde, sollte er jetzt gemacht werden.

Untersuchung

  • Gewichtsmessung
  • Blutdruckmessung
  • Messung des Zustands der Gebärmutter, Höhe des Fundus (Fundusstand)

Schwierigkeiten während der Schwangerschaft

Fehlgeburt

kann während der gesamten Schwangerschaftsperiode auftreten (häufiger jedoch im ersten Trimester). Daher sollten Sie die Besuche beim Arzt nicht vernachlässigen. Denken Sie daran, dass eine Fehlgeburt nicht immer zu einer spontanen Abtreibung führt, manchmal bleibt der Fötus in der Gebärmutter, was zu einer Blutvergiftung und anderen Folgen führen kann.
Dank der Untersuchungen können Sie sicher sein, dass mit Ihrem Kind alles in Ordnung ist. Wenn Sie jedoch etwas beunruhigt oder besorgt, wenden Sie sich sofort an Ihren Arzt. Er wird eine Untersuchung durchführen, den Herzschlag abhören und möglicherweise eine Ultraschalluntersuchung anordnen. Alarmierende Anzeichen: starke Bauchschmerzen, blutiger Ausfluss, Verschlechterung des Wohlbefindens, Ohnmacht.

Mögliche Abweichungen von der Norm:

  • Zystitis;
  • Pyelonephritis;
  • Plazenta praevia (vollständig, teilweise), niedrige Plazentalage.

Für werdende Mütter: Was ist erlaubt und was nicht

In der 19. Schwangerschaftswoche sind die Sinnesorgane des Babys fast vollständig entwickelt. Die Bildung der inneren Organe ist nahezu abgeschlossen. Diese Phase erfordert besondere Aufmerksamkeit hinsichtlich der Ernährung der werdenden Mutter und der Einschränkung körperlicher Anstrengungen. Es müssen einige Einschränkungen im gewohnten Lebensstil vorgenommen werden.

Was werdende Mütter DÜRFEN:

  • ruhige Musik hören, Bücher lesen — diese Aktivitäten entspannen und beruhigen, lindern Ängste;
  • mit Familie und Freunden kommunizieren — soziale Aktivitäten wirken beruhigend;
  • Schwangerschaftsgymnastik machen — körperliche Aktivität versorgt den Körper mit Sauerstoff, die Muskeln bereiten sich auf die bevorstehenden Wehen und Presswehen vor;
  • spezielle Literatur für Schwangere lesen — es ist wichtig, mehr über den Geburtsprozess, die Besonderheiten der Nachgeburtsphase und die Pflege des Babys zu erfahren;
  • Sex in einer für den Fötus sicheren Position haben — wenn es zuvor keine Fehlgeburten oder Frühgeburten gab;
  • die Haut des Bauches mit speziellen Gelen und Cremes gegen Dehnungsstreifen einreiben;
  • Schwimmen — körperliche Aktivität versorgt den Körper mit Sauerstoff, verbessert die Durchblutung, und Schwimmen ist die sicherste Sportart für Schwangere;
  • Kegel-Übungen machen — das sind Übungen für die Beckenbodenmuskulatur, die während der Geburt beansprucht werden;
  • Im Park spazieren gehen — frische Luft ist wichtig für die richtige Entwicklung des Fötus und verbessert das Wohlbefinden der werdenden Mutter;
  • Yoga unter Anleitung eines Trainers machen — es gibt spezielle Übungen für werdende Mütter, die die Belastung des unteren Rückens verringern und Unbehagen reduzieren;
  • Von einem Arzt verschriebene, umfassende Vitamine für Schwangere einnehmen.

Was werdende Mütter NICHT tun sollten:

  • In die Sauna oder ins Dampfbad gehen, bei heißem Wetter an den Strand gehen — Überhitzung verstärkt den Blutfluss zur Gebärmutter und kann vorzeitige Wehen auslösen;
  • Schuhe mit Absätzen oder hohen Keilabsätzen tragen — das Blut staut sich in den Venen, die Beine schwellen an;
  • Lange stehen oder sitzen — das Blut staut sich in den Venen des kleinen Beckens und der Beine, es entstehen Schwellungen und Hämorrhoiden;
  • Aktiven Sport oder Krafttraining betreiben — erhöhte körperliche Aktivität erhöht den Tonus der Gebärmutter, was zu vorzeitigen Wehen führen kann;
  • Schwere Gegenstände heben — der Anstieg des intraabdominalen Drucks provoziert vorzeitige Wehen;
  • Auf dem Bauch schlafen — das Zusammendrücken der Gebärmutter führt zu einer Erhöhung ihres Tonus;
  • Mehr als 400 Gramm pro Woche zunehmen — übermäßige Gewichtszunahme führt zu Sauerstoffmangel des Fötus;
  • Viel Süßes und Mehlprodukte essen — das Risiko der Entwicklung von angeborenem Diabetes beim Kind steigt;
  • eine strenge Diät einhalten — ein Mangel an Eiweiß, Vitaminen und Spurenelementen führt zu Entwicklungsstörungen des Fötus;
  • rauchen und Alkohol konsumieren — Nikotin und Ethanol wirken sich schädlich auf den sich entwickelnden Fötus aus und verursachen irreversible Schäden am Herzen und Nervensystem;
  • Kontakt mit ungeimpften Tieren, insbesondere Katzen, vermeiden — sie sind eine Quelle für Toxoplasmose, eine Infektion, die für den Fötus schädlich ist;
  • sich lange Zeit an belebten öffentlichen Orten aufhalten — es besteht ein hohes Risiko, sich mit Erkältungsinfektionen, Masern oder Röteln anzustecken;
  • auf die Einnahme von Medikamenten und Nahrungsergänzungsmitteln verzichten, wenn sie nicht vom Arzt empfohlen wurden.

Richtige Ernährung

Eine ausgewogene Ernährung ist die Grundlage für die richtige Entwicklung des Fötus. In der 19. Schwangerschaftswoche sollte der Ernährung besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden. Der Fötus muss eine ausreichende Menge an Eiweiß, Vitaminen und Spurenelementen erhalten. Auch für die Frau selbst ist der Ernährungsplan wichtig – durch die wachsende Gebärmutter werden Magen und Darm verschoben, was die Verdauung beeinträchtigt.
In der 19. Schwangerschaftswoche wird empfohlen:
  • In kleinen Portionen essen, 5-6 Mal am Tag — das reduziert die Belastung der Gallenblase und verhindert Gallenstau;
  • Fast Food und süße kohlensäurehaltige Getränke vermeiden — sie reizen den Magen und belasten die Leber;
  • Täglich getrocknete Aprikosen, Feigen, Buchweizenbrei und Rindfleisch essen — sie enthalten Eisen und B-Vitamine, die zur Vorbeugung von Anämie notwendig sind;
  • Täglich Milchprodukte konsumieren — für die Entwicklung des Skeletts des Fötus ist Kalzium notwendig;
  • Bananen und Tomaten essen, die Kalium enthalten — es ist für die normale Funktion des Herzens des Fötus notwendig;
  • Den Verzehr von Erbsen, Weißkohl und Gebäck einschränken — diese Lebensmittel führen zu vermehrter Gasbildung und Unwohlsein im Bauch;
  • Fleisch und Fleischnebenerzeugnisse essen — der Fötus benötigt Eiweiß für die vollständige Entwicklung von Haut und Muskeln;
  • Gerichte durch Kochen, Schmoren oder Dämpfen zubereiten — frittierte Speisen stören die Verdauung und verursachen Schweregefühl im Bauch;
  • Bis zu zwei Liter Flüssigkeit pro Tag konsumieren, dabei darauf achten, dass die Beine nicht anschwellen.

Bedarf an Vitaminen und Mineralstoffen

Die 19. Schwangerschaftswoche ist eine Phase, in der die lebenswichtigen Organe des Babys und sein Nervensystem fertig ausgebildet werden. Es benötigt Mikroelemente und Vitamine, damit sich alle Organe vollständig entwickeln können. Das Baby erhält diese aus dem Körper der Mutter, daher ist es wichtig, dass sie sich richtig ernährt.

Die wichtigsten Vitamine:

Vitamin A (Retinol)

Sorgt für eine vollständige Durchblutung der Plazenta und ist wichtig für die Entwicklung des Sehorgans beim Fötus. Es verhindert Sehverschlechterungen und Hautprobleme bei der werdenden Mutter. Ein Mangel äußert sich durch trockene Haut, Schleier vor den Augen und unscharfe Gegenstände. Es wird aus Leber von Meeresfischen, Eiern, Butter, Quark, Karotten und Trockenfrüchten gewonnen. Der tägliche Bedarf beträgt 2500 IE.

Vitamin B1 (Thiamin, Aneurin)

Beteiligt sich am Stoffwechsel von Proteinen, Fetten und Kohlenhydraten. Wichtig für die richtige Funktion des Herzens und des Nervensystems des Fötus. Ein Mangel bei der Frau äußert sich durch Schwäche, Reizbarkeit, Blähungen und Stuhlprobleme. Führt zu Entwicklungsverzögerungen beim Fötus. Es ist hauptsächlich in pflanzlichen Lebensmitteln enthalten – Brot, Bohnen, Spinat. In geringeren Mengen auch in Milch und Leber. Schwangere benötigen täglich 1 mg Thiamin.

Vitamin B2 (Riboflavin)

Ohne ihn kommt kein einziger Austauschprozess im Körper aus. Für den Fötus ist er wichtig für die Bildung von Erythrozyten und Antikörpern. Ein Mangel kann durch das Auftreten von Rissen an den Lippen, Schwellungen der Zunge, Dermatitis im Gesicht und Verschlechterung des Sehvermögens festgestellt werden. Riboflavin ist in Leber, Eiern, Champignons, Quark, Milch und Buchweizen enthalten. Eine Schwangere sollte 2 mg pro Tag erhalten.

Vitamin B3 (Nikotinsäure, Vitamin PP)

Notwendig für den richtigen Stoffwechsel und die Bildung von Enzymen. Sorgt für eine gute Durchblutung der Plazenta. Kann aus Roggenbrot, Rüben, Buchweizen, Rindfleisch und Mango gewonnen werden. Ein Mangel äußert sich durch Blähungen, Durchfall, brüchiges Haar und Nägel. In der 19. Schwangerschaftswoche werden 25 mg pro Tag benötigt.

Vitamin B5 (Pantothensäure)

Notwendig für die Durchführung von Oxidationsprozessen und die Sauerstoffversorgung des Körpers. Verhindert intrauterine Hypoxie des Fötus. Kann aus Kaviar, Hefe, Eiern, Milch und Grünzeug gewonnen werden. Ein Mangel äußert sich durch trockene Haut, brüchiges Haar und Nägel, Atemnot und Herzklopfen. Eine Frau benötigt 5 mg pro Tag.

Vitamin B6 (Pyridoxin)

Stimuliert die Blutbildung des Fötus. Bei der Frau reduziert es Reizbarkeit, verbessert die Stimmung und verringert die Intensität der Toxikose. Ein Mangel führt zu Depressionen, Muskelkrämpfen und Anämie. Die erforderliche tägliche Menge beträgt 2,5 mg. Kann aus Nüssen, Kartoffeln, Zitrusfrüchten und Karotten gewonnen werden.

Vitamin B9 (Folsäure)

Ohne ihn ist die Bildung von Nukleinsäuren und Aminosäuren unmöglich. In der 19. Schwangerschaftswoche sorgt er für das richtige Funktionieren des Nervensystems des Fötus. Die Mutter benötigt ihn für die schnelle Zellregeneration. Ein Mangel äußert sich durch Müdigkeit, Reizbarkeit, Einschlafstörungen und schlechten Appetit. Schwangere benötigen 400 µg pro Tag. Man erhält ihn aus Vollkornbrot, Hefe, Leber und Eiern.

Vitamin B12 (Cyanocobalamin)

Beim Fötus ist es an der Bildung von Erythrozyten und DNA beteiligt. Bei der Frau reguliert es das Nervensystem, normalisiert den Blutdruck und senkt das Risiko einer Präeklampsie. Der tägliche Bedarf beträgt 4 µg. Man erhält es aus Innereien, Eigelb, Meeresfisch und Milchprodukten. Ein Mangel äußert sich durch Taubheitsgefühle in den Fingern und Zehen, Kribbeln und Zungenbrennen.

Vitamin C (Ascorbinsäure)

Es ist am Zellregenerationsprozess beteiligt und sorgt für die vollständige Aufnahme von Eisen und Folsäure. Es stärkt das Immunsystem und beugt Erkältungskrankheiten vor. Es stärkt die Blutgefäße und senkt das Risiko einer Plazentaablösung und Frühgeburten. Ein Mangel äußert sich durch trockene Haut, brüchiges Haar und Nägel sowie erhöhte Blutungsneigung. Der tägliche Bedarf beträgt 75 mg. Schwangere erhalten Ascorbinsäure aus Gemüse, Obst und Kartoffeln.

Vitamin D (Calciferol)

Ein wichtiger Bestandteil des Knochengewebes. Er sorgt für die vollständige Aufnahme von Kalzium und Phosphor und dient als Vorbeugung gegen Rachitis bei Kindern. Man kann ihn aus Meeresfisch, Leber, Eiern und Milchprodukten gewinnen. Schwangere benötigen täglich 400 IE. Ein Mangel bei Schwangeren tritt selten auf und äußert sich durch erhöhte Knochenbrüchigkeit.

Vitamin E (Tocopherol)

Schützt die Zellen vor Schäden durch freie Radikale und stärkt das Immunsystem. Es wird für die Bildung von Kollagen und Elastin benötigt und macht die Haut elastisch. Verbessert die Durchblutung in der Plazenta. Der tägliche Bedarf beträgt 10 IE. Ein Mangel bei Schwangeren ist selten und äußert sich durch Muskelschwäche und eine Verschlechterung des Hautzustands. Es wird aus Innereien und Meeresfisch gewonnen.

Vitamin H (Biotin)

Reguliert die Funktion des Nervensystems und des Magen-Darm-Trakts. Es verhindert die übermäßige Ansammlung von Glukose und senkt das Risiko der Entwicklung von Diabetes beim Fötus. Ein Mangel äußert sich durch übermäßig fettige oder trockene Haut, Schuppenbildung und Haarausfall. Schwangere benötigen täglich 50 µg. Man kann es aus Leber, Bohnen und Nüssen gewinnen.

Vitamin K (Phyllochinon)

Es ist verantwortlich für die normale Blutgerinnung. Man gewinnt es aus Tomaten, Karotten, Grünzeug und Beeren. Der tägliche Bedarf beträgt 65 µg.

Die wichtigsten Spurenelemente:

Eisen

Es ist Bestandteil von Hämoglobin. Es verhindert die Entwicklung von Anämie bei Mutter und Fötus. Es reduziert das Risiko von Frühgeburten. Der tägliche Bedarf beträgt 3 mg. Die werdende Mutter erhält Eisen aus Fleisch, Innereien, Äpfeln und Buchweizen.

Jod

Ein wichtiger Bestandteil für die ordnungsgemäße Funktion der Schilddrüse von Mutter und Fötus. Jodmangel ist vor allem für das Kind gefährlich – Fehlgeburt, Entwicklungsverzögerung, angeborener Kretinismus. Bei der Frau kann sich ein Kropf bilden. Der tägliche Bedarf beträgt 300 µg. Es ist in Meeresfisch und Seetang enthalten.

Kalzium

Der Hauptbestandteil des Knochengewebes. Es wird sowohl von der Mutter als auch vom Kind benötigt. Es wird aus Milchprodukten, grünem Gemüse, Nüssen und Beeren gewonnen. Ein Mangel zeigt sich durch brüchige Nägel und Haare. Die tägliche Menge beträgt 1000 mg.

Kalium

Es unterstützt die Sauerstoffsättigung des Körpers und schützt den Fötus vor intrauteriner Hypoxie. Es reguliert die Herzfunktion. Es verhindert die Bildung von Ödemen. Die Schwangere erhält Kalium aus Tomaten, Bananen, getrockneten Aprikosen und Grünzeug. Die tägliche Menge beträgt 5000 mg. Ein Mangel ist selten und äußert sich durch Herzklopfen und das Gefühl von Herzrhythmusstörungen.

Kobalt

Es verhindert die Entwicklung von Anämie und neurologischen Störungen. Es erleichtert das Einschlafen und hebt die Stimmung. Ein Mangel zeigt sich durch allergische Hautausschläge und Depressionen. Die Schwangere erhält Kobalt aus Meeresfisch.

Kieselsäure

Stellt die richtige Entwicklung des Bindegewebes des Fötus sicher – Knorpel, Sehnen, Haut. Der erforderliche Tagesbedarf beträgt 20 mg. Ein Mangel äußert sich durch brüchige Nägel, Haarausfall und trockene Haut. Man erhält es aus Buchweizen, Gemüse und Grünzeug.

Magnesium

Dieses Element reguliert die Funktion des Herz-Kreislauf-Systems und ist Bestandteil einiger Hormone. Die werdende Mutter erhält es aus Meeresalgen, Grünzeug, Käse, Nüssen und Brot. Ein Mangel äußert sich durch erhöhte Reizbarkeit, ängstliche Gedanken und Einschlafstörungen. Der tägliche Bedarf beträgt 300 mg.

Mangan

Der tägliche Bedarf beträgt 2 mg. Es ist verantwortlich für die richtige Entwicklung der Knochen- und Blutzellen des Fötus. Es ist Bestandteil von Schutzproteinen – Immunglobulinen. Der tägliche Bedarf beträgt 2 mg. Man kann es aus Brot, Buchweizen und Bohnen erhalten.

Kupfer

Es beteiligt sich am Stoffwechsel und der Bildung von Hämoglobin. Es ist Bestandteil der Pigmente, die Haut und Haare färben. Die werdende Mutter erhält Kupfer aus Rinderleber, Meeresalgen, Buchweizen, Kartoffeln und Obst. Der tägliche Bedarf beträgt 1,5 mg.

Molybdän

Der tägliche Bedarf beträgt 75 µg. Es verhindert Anämie bei der werdenden Mutter und intrauterine Entwicklungsstörungen des Fötus. Man erhält es aus Grünzeug und Innereien.

Natrium

Stellt den normalen Flüssigkeitsaustausch im Körper sicher und sorgt für eine einwandfreie Herzfunktion. Die erforderliche Menge beträgt 1500 mg pro Tag. Ein Mangel führt zu übermäßigem Flüssigkeitsverlust, was sich durch Mundtrockenheit und Muskelkrämpfe äußert. Natrium kann aus Kochsalz gewonnen werden.

Selen

Schützt die Zellen vor Schäden. Die tägliche Menge beträgt 35 µg. Es ist in Fisch und Nüssen enthalten.

Chrom

Die erforderliche Menge beträgt 25 µg pro Tag. Reduziert das Risiko der Entwicklung von angeborenem Diabetes mellitus. Es wird aus Milchprodukten und Getreide gewonnen. Ein Mangel tritt sehr selten auf.

Zink

Ein wichtiger Bestandteil von Enzymen, Hormonen und Nukleinsäuren. Sorgt für die vollständige Entwicklung des Herzens und des Nervensystems des Fötus. Es wird aus Rindfleisch, Lammfleisch, Eigelb und Samen gewonnen. Die tägliche Menge beträgt 15 mg.
Wichtig! Wählen Sie einen Multivitamin-Komplex nach Empfehlung Ihres Frauenarztes.

Nützliche Tipps

Wählen Sie eine Schule für werdende Mütter, in der Sie Wissen über Schwangerschaft, Geburt und die Zeit nach der Geburt erhalten. Man wird Ihnen zeigen, wie Sie Ihr Neugeborenes pflegen und füttern können. Sie werden lernen, während der Geburt richtig zu atmen, spezielle Positionen einzunehmen und sich selbst zu massieren. Diese Fähigkeiten helfen, die Schmerzen während der Wehen zu lindern.

Übungen für werdende Mütter

Schwangerschaft ist kein Grund, auf körperliche Aktivität zu verzichten (wenn Sie vorher aktiv waren) oder eine Gelegenheit, ein Verfechter eines gesunden Lebensstils zu werden (wenn Sie vor den lang ersehnten zwei Streifen das Fitnessstudio nicht besucht haben). Es ist jedoch wichtig, darauf zu achten, dass die Belastung angemessen ist und nicht schadet, sondern dem Körper die Möglichkeit gibt, das Blut in Schwung zu bringen, sich zu entspannen und sich vor der Geburt in Form zu bringen.
Empfohlene Aktivitäten sind Gehen, statische Übungen, pränatales Yoga, Schwimmen und Programme für Schwangere. Verboten sind:
  • Übungen, die die Bauchmuskeln beanspruchen
  • Sprünge, abrupte Bewegungen
  • Übungen für Geschicklichkeit und Balance
  • Übungen in Rückenlage.

Beschwerden während der Schwangerschaft

Starker Ausfluss aus den Geschlechtsorganen

Pathologisch sind gelber oder grüner Ausfluss, sowie krümelige Massen. Diese werden oft von Juckreiz begleitet. Bei Auftreten solcher Symptome sollte man einen Gynäkologen aufsuchen – es könnte sich um eine Pilz- oder bakterielle Infektion handeln. In der Ernährung sollte der Konsum von Süßigkeiten und Mehlprodukten eingeschränkt werden.

Rückenschmerzen im unteren Rücken

Sie entstehen durch die Verlagerung des Körperschwerpunkts in Richtung der wachsenden Gebärmutter. Die Belastung der Wirbelsäule nimmt zu, daher beginnen die Muskeln im unteren Rücken zu schmerzen. Dieser Zustand betrifft jede Schwangere, die Intensität der Schmerzen variiert. Bei leichtem Unbehagen ist es nicht unbedingt erforderlich, einen Arzt aufzusuchen, es reicht aus, sich tagsüber im Liegen auszuruhen und Gymnastik zu machen. Bei starken, zunehmenden Schmerzen sollte man einen Arzt aufsuchen, um eine Niereninfektion auszuschließen.

Erkältung

Bei der Hälfte der werdenden Mütter tritt sie aufgrund einer geschwächten Immunität auf. Sie äußert sich durch Unwohlsein, Schnupfen, Kratzen im Hals und Husten. Eine leichte Erkältung kann man selbst behandeln – viel trinken, den Hals mit Kamillentee gurgeln. Bei hohem Fieber, Kopfschmerzen und starkem Husten sollte man einen Arzt aufsuchen.

Unterbauchschmerzen

Leichte ziehende Beschwerden sind nicht gefährlich und stehen im Zusammenhang mit der Dehnung der Muskeln aufgrund des Wachstums der Gebärmutter. Dieser Zustand tritt bei jeder werdenden Mutter auf. Wenn jedoch die Schmerzen stark und krampfartig sind und von blutigen Ausfluss aus der Scheide begleitet werden, sollte man unverzüglich einen Arzt aufsuchen, da möglicherweise eine Fehlgeburt droht.

Erbrechen

Schwangerschaftsbedingte Übelkeit tritt normalerweise in den frühen Stadien auf. Wenn Übelkeit und Erbrechen in der 19. Schwangerschaftswoche weiterhin bestehen, deutet dies auf einen pathologischen Zustand hin – die Präeklampsie. Neben Erbrechen sind Kopfschmerzen, Müdigkeit, Atemnot und Schwellungen in den Beinen charakteristisch für diesen Zustand. Bei Auftreten solcher Symptome sollte man einen Arzt aufsuchen. Präeklampsie tritt bei 16% der schwangeren Frauen auf.

Starke Ermüdung, Unwohlsein, Schläfrigkeit

Anzeichen einer Eisenmangelanämie. Der wachsende Fötus entzieht dem Körper der Mutter die meisten Vitamine und Spurenelemente. Anämie tritt bei mehr als der Hälfte der werdenden Mütter auf. Bei Bestätigung der Diagnose durch eine Blutuntersuchung ist die Einnahme von Eisenpräparaten erforderlich.

Sodbrennen

Es ist mit der Verlagerung des Magens durch die wachsende Gebärmutter verbunden. Es betrifft mehr als die Hälfte der schwangeren Frauen. Um die Symptome zu lindern, sollte die Ernährung angepasst werden – häufige und kleine Mahlzeiten, öfter Brei essen. Bei starkem Sodbrennen empfiehlt der Arzt Antazida.

Verstopfung

Ein verschobener Darm transportiert den Stuhl nicht regelmäßig. Das Problem der Verstopfung betrifft die Hälfte der Schwangeren. Um dies zu vermeiden, sollte man häufiger und in kleineren Portionen essen. In die Ernährung sollten Pflaumen, Äpfel und gekochte Rote Bete aufgenommen werden. Diese Lebensmittel enthalten Ballaststoffe und verbessern die Darmperistaltik.

Checkliste

  1. einen allgemeinen Urintest machen, um Harnwegsinfektionen auszuschließen und die Nierenfunktion zu bestimmen;
  2. ein vollständiges Blutbild machen, um Anämie auszuschließen;
  3. sich für Kurse für werdende Mütter und Väter anmelden;
  4. das Körpergewicht messen und die wöchentliche Zunahme bestimmen;
  5. täglich den Blutdruck messen;
  6. die täglichen Kindsbewegungen zählen;
  7. ein Buch über Schwangerschaft lesen;
  8. Kegel-Übungen erlernen;
  9. eine Creme gegen Schwangerschaftsstreifen am Bauch kaufen;
  10. ein Kleid oder einen Overall für Schwangere kaufen;
  11. einen Stützgurt tragen;
  12. bei gesundheitlichen Problemen einen Termin beim Gynäkologen vereinbaren.

Wie befindet sich mein Baby in meinem Bauch in der 19. Woche?

Was sollten Sie in der 19. Schwangerschaftswoche vermeiden?

Gibt es Aktivitäten oder Übungen, die in der 19. Schwangerschaftswoche vermieden werden sollten?

Wie kann ich mich auf die physischen und emotionalen Veränderungen vorbereiten, die in der zweiten Hälfte der Schwangerschaft auftreten können?

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